Samstag, 23. Juni 2012

Die schöne Seite eines fast schon vergessenen Gefühls

Verzehre dich nach Unbekanntem. Das Bekannte weckt seltener das Feuer der Leidenschaft. Wenn das Bekannte jedoch in dir einen lodernden Waldflächenbrand entfesselt, so bist du gnadenlos verloren. Halt wirst du nur bei dem Gefühl finden, dass irgendwo zwischen Kopf und Herz stecken bleibt und genährt werden will. Einem Virus ähnlich überfällt es deinen Körper. Der Virus, ein Fremdkörper, du lernst damit zu leben, dass du ständig an sie denken musst. Du wirst so manche Stunde noch damit verbringen. die Auswüchse solch tiefer Sehnsucht bekämpfen zu wollen. Jedes Gefühl hat seine Art der Sprache. Öffne nicht nur dein Herz, sondern auch dein Ohr. Nicht für dich, sondern für ein uns. Du willst mit ihr kommunizieren, aber jeglich Wort kann die Bedeutung deiner Leidenschaft nicht im Ganzen auffassen?

So gib dich hin.
Leidenschaft bedarf keiner Leitung, sie hat ein unerschöpfliches Eigenleben.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Was geht nur immer in meinem Kopf so vor?

Pressekonferenz - Berlin Reinickendorf / 18:12

Liebes Internetvolk,
abgesehen davon, dass wir mittlerweile alle wissen, dass mit mir irgendwas nicht in Ordnung ist...
habe ich mich nun entschieden einer etwas gewagten Idee zu folgen und ebendiese in nächster Zeit in die tat umzusetzen. Sie wird mich viele Stunden kosten. Es werden sicherlich auch einige dabei zu Schaden kommen, andere widerum werden glänzen, und ich, ja, ich werde wahrscheinlich irgendwann die Geduld verlieren und alles nochmal umschreiben.

Ein Buch. Ein Buch, welches mit meinen Augen sieht, schmeckt, riecht, und lebt.

Was denkt ihr darüber?

Mittwoch, 13. Juni 2012

Die Münze hat 2 Seiten. Der Mensch hat mehr.

Heimlich sitzt du da. Einer Salzsäule ähnlich, starr. Schaust kurz auf. Du musterst mich so eigenartig. Holst tief Luft. Schreibst du schon wieder? Ich kann zuschauen wie sich dein Atem senkt und deine Finger in der Dunkelheit über die Tastatur nur so huschen. Was schreibst du da? Es scheint dich zu erregen. Deine Brust hebt und senkt sich merklich schneller. Reg dich nicht auf. Bald ist das Gefühl vorbei. Letzter Satz wurde soeben vollendet. Ruhe kehrt in deiner Haltung ein. Dein Unterhemd ist mehr gräulich als weiß. Denk an die Zeit. Du vergisst sie allzu oft. In der Nacht fühlst du dich am wohlsten und deine Locken sind heute mal wieder allzu widerspenstig. Vielleicht einfach komplett kahl rasieren. Veränderung? Zu viel. Vielleicht mal ein wenig mehr schlafen? Deine Augenringe verschrecken mehr, als dass sie Mitleid erregen. Selbstmitleid. Eine ziemlich große Falle. Du jammerst gerne. Ich kenne dich, aber zu oft verkenn ich dich, nächtlicher Freund und Feind. 

Das Spiegelbild geht nie schlafen.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Die Romanze - eine kleine Illusion die große Krater hinterlässt.

Liebster Ivan der Vergangenheit,

wie dumm warst du nur zu glauben, dass diese Form des sich Nahekommens aufgehen könnte? Nun, ich will nicht, dass du dich jetzt in Selbstzweifeln verlierst, und dennoch musst du wohl einsehen, dass die Sache mit den Romanzen einen Haken hat, jedoch kein Haken von dem du dich lösen kannst, sondern vielmehr einer der Sorte bei denen du dich so sehr windest, dass du ausblutest. Die Idee hatte mir jedoch sehr gefallen. Keine feste Bindung, welche an keinerlei Konventionen gebunden ist, außer an denen der Leidenschaft. Leidenschaft, als Kern der körperlichen Annäherung und Katalysator der eigenen Gefühle. Eine für mich persönliche neue Art des gegenseitigen Entdeckens und Antastens. Die Romanze als Utopie von etwas neuem, erfrischenden, Grundbaustein einer neuen Beziehung, blendete mich viel zu lange, sodass ich immer wieder Versuche wagte, Versuche welche alle fehlschlugen und eine konsequente Resignation Frauen gegenüber nach sich zog, doch dies ist ein anderes Thema. Viel mehr eckte die Romanze dort an, wo ich es kaum für möglich hielt...Über kurz oder lang entwickelt einer von beiden für den anderen Gefühle, und das ist der bildliche Zusammenprall von Realität und Utopie. Der Punkt der in meiner Vorstellung einer Romanze jedoch von mir vernachlässigt wurde, ist die Zeit. Ein Paradigma, vor dem wir alle mal ganz gerne die Augen verschließen. Manch einer braucht länger Gefühle zu entwickeln, manch anderer kürzer. Aber, dass beide im selben Moment Gefühle entwickeln ist eine Seltenheit, wahrscheinlich kommt daher der Scheiss "Der Liebe auf den ersten Blick!"...Laut Hollywood´s Blockbustern müsste ich diesen "ersten Blick" an die 12837901823 Mal erleben. Irgendwie war ich anscheinend immer zur falschen Zeit, am falschen Ort...
Aber ich merke schon ich verliere mich. Zurück zum Haken. Nun bin ich an dem Punkt an dem sie mir sagt, dass sie Gefühle entwickelt hat. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, warten oder handeln. Ich habe immer gewartet, jedoch kam nichts. Es fehlte immer das kleine Quäntchen Besonderheit. Letztendlich wartete ich zu lange...zu viele Stunden, die vergingen während die unerwiderte Verliebtheit, die Welt gleich viel bedrohlicher machten. Ein ständiger Bruch mit sich selbst  - zu wissen, dass man schlimmere Gefühle entstehen lassen kann, als der Tod es vermag.

Dennoch ist der Ivan von heute und der Ivan der Zukunft glücklich. "Du Unmensch" , würde man meinen wollen.

Liebste Grüße
dein Gewissen.