Donnerstag, 26. Januar 2012

Der zeitlose Moment.

Die Zeit war nie unser Freund. Wird es wohl auch nie sein. Immer dieser Rahmen der uns umgibt. Was wäre wenn es keine Zeit mehr gäbe? Dann ist dort dieser Moment. Ich greife nach ihm. An Eisenketten will ich ihn binden. Nicht um ihn einzurahmen. Um ihn festzuhalten. Ich halte deine Hände. Zart denke ich auf deinen Handflächen deinen Puls zu spüren. Einbildung? Egal. Zeit und Raum verlieren an Bedeutung. Deswegen will ich ihn halten. Doch er bleibt, der Moment. Blick fest, alles verschwimmt. Ich streife dein Shirt hoch. Eigentlich mein Shirt, doch die Nächte die ich nicht da war, waren kalt. Du öffnest leicht den Mund. Ich lege dir sanft den Finger auf die Lippen. Wahrlich. Du hast eine spielerische Zunge. Du grinst und schweigst. Meine Finger gleiten sanft über deinen Rücken und erkunden die sanften geschwungenen Linien bis hin zu deiner Hüfte. Ich ziehe dich an mich. Ein Kuss wie jeder andere. Nein. Ich weiß nicht wann er anfing und wann er aufhörte. Es spielt auch keine Rolle. Wir haben nie gelernt auf Pause zu drücken. Nur den Moment in vollster Zweisamkeit auszukosten. Ein lebendiges Gefühl.

3 Kommentare:

  1. alle texte sind verdammt gut. sie bringen mich persöhnlich zum nachdenken oder ich bekomme einfach eine gänsehaut. mach was aus deinem talent !

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  2. Einfach nur wunderschön geschrieben !

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