Sie sind es, weshalb ich schreibe kann. Sie sind meine Tinte.
Das Leben ist ein viel zu großes Auf und Ab, als dass man es wortlos vorbeiziehen lassen kann. Hier soll das Ich im Vordergrund stehen. Ich werde Worte nehmen, sie formen, und versuchen meine Gedanken mit ihnen zu verdeutlichen. Diese Gedanken, Momente, Einfälle, Wünsche, werden manchmal kurz oder auch lang sein, aber letztlich soll dies eine Form der Verständigung sein. Meine Worte werden euer Ich entweder ansprechen oder auch nicht. Da der Ausgang ungewiss ist nenne ich es Spiel.
Donnerstag, 29. März 2012
Der Weg der schwarzen Tränen
Ich spüre das sie kommen, Tränen...schwarze Tränen. Hat man je von ihnen gehört? Manchmal kommen sie im Eifer der Freude, manchmal füllen sich meine Augen mit ihnen, ohne dass ich es merke. Wenn mein Blick immer unklarer wird, kneife ich meine Augen zu, wahrscheinlich aus einem Schutzmechanismus heraus, doch dann spüre ich sie, die Kälte, die Wärme, intensiv, ich weiß nicht ob sie sich in meine Wangen einbrennen oder diese betäuben...letztendlich benetzt die eine oder andere auch meine Lippen. Der Geschmack ist immer bitter. Die Wahrheit immer bitter. Ich versuche sie auszuspucken, doch nützt dies nichts. Der Geschmack bleibt. Die meisten schwarzen Tränen jedoch, rollen weiter ihres Weges. Dann sind sie am letzten Scheideweg angelangt, dem Kinn. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sie tropfen sanft zu unbestimmter Zeit herab oder ich schaffe es sie hinwegzuwischen. Jetzt sind sie jedoch im Fallen.
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schön, so schön
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