Das Leben ist ein viel zu großes Auf und Ab, als dass man es wortlos vorbeiziehen lassen kann. Hier soll das Ich im Vordergrund stehen. Ich werde Worte nehmen, sie formen, und versuchen meine Gedanken mit ihnen zu verdeutlichen. Diese Gedanken, Momente, Einfälle, Wünsche, werden manchmal kurz oder auch lang sein, aber letztlich soll dies eine Form der Verständigung sein. Meine Worte werden euer Ich entweder ansprechen oder auch nicht. Da der Ausgang ungewiss ist nenne ich es Spiel.
Mittwoch, 1. Februar 2012
Der Quell des Schreiberlings
Dem Schreiberling liegt die Trauer im Blut. Viele Schreibende nehmen diese Gefühlsschiene, da sie schön viel hergibt, egal in welcher Sprache oder mit welchen Lauten. Es mal anders zu probieren scheitert desöfteren, denn auch wenn ein jedes Leben von tagtäglichen Enttäuschungen oder Rückschlägen geprägt ist, so ergötzen wir uns doch an den dramatischen, traurigen Situationen, die es in Büchern in Hülle und Fülle gibt. Wieso? Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass wir uns in Büchern bisweilen oder auch desöfteren mit den Charakteren identifizieren und dennoch auf einer distanzierten Ebene bleiben und widerum wissen, wie es dem Protagonisten wohl in der Situation ergeht. Ich zum Beispiel würde sehr gerne schreiben, wie schön es ist Freunde um sich zu haben. Menschen die einen schätzen eben aufgrund der eigenen Schwächen und Stärken. Meine Freunde haben mit mir verdammt viel in den letzten Tag erlebt, aber dies in Worte zu fassen fällt mir schwer. Ich will auch versuchen dieses Glück irgendwann zu erfassen. Nur nicht heute.
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